In mir darf das Schwache sein
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Mein ganzes Leben lang musste ich immer stark sein. Schon in meiner Kindheit musste ich funktionieren, weil meine Mutter, kriegstraumatisiert wie sie war, immer wieder Panikattacken hatte. Dazu kam noch ein gewisser Notendruck für die Schule. Das alles hat gemacht, dass ich das Schwache bereits von Kindesbeinen an in mir verdrängt habe.
Natürlich ist es gut und richtig, stark zu sein! Aber genauso gut und richtig ist es, sich auch mal schwach zu fühlen. Denn wenn ich ständig meine Schwäche unterdrücke, wenn ich immer den starken spiele, dann kann es zu entsprechenden Problemen kommen.
Die Vorwarnung in meinem Leben war ein 6 m-Sturz beim Alpinklettern! Dieser lief komplett glimpflich ab. Die Tour hatte ich mit Zustiegsschuhen gemacht, weil das ja "nur eine IV" vom Schwierigkeitsgrad war. Wenn ich Lauftraining gemacht habe, zeigte mir meine Uhr immer an, dass ich zu hart trainieren würde. Das habe ich ignoriert, weil sich das nicht so angefühlt hat. Das ist auch klar, weil ich Schwäche nicht spüren konnte, weil ich diese immer unterdrückt hatte!
Inzwischen hat mir mein Körper klar zu verstehen gegeben, dass das so nicht weitergeht, indem er mir eine Krankheit geschickt hat. Jetzt BIN ich schwach und kann nicht mehr joggen, nicht mehr Bergsteigen, nicht mehr klettern, ja selbst spazieren gehen fällt mir schwer. Die Aufgabe ist also für mich jetzt, zuzulassen, dass ich eben auch schwach bin und das vollkommen o. k. ist und dass ich so vollkommen o. k. bin.
Vielleicht kennst du das auch von dir? Wir leben in Deutschland in einer Leistungsgesellschaft. Schwäche darf man nicht zeigen. Die Folge sind Burnout, Depressionen und psychosomatische Probleme. Dabei ist es doch so einfach: Man darf stark sein UND man darf schwach sein. Vielleicht hilft dir dieses Lied, nicht in die gleiche Falle zu tappen, wie ich.
Bitte beachten:
Die auf dieser Seite vorgestellte psychotherapeutische Methode befindet sich gerade in der Phase der Erforschung. Es gibt daher keinerlei Gewähr, dass diese Methode auch heilend wirkt. Daher brauche ich Ihre Mithilfe: Sie dürfen als heilend Tätige:r gerne diese Methode in ihrer Praxis anwenden, wenn Sie mir Rückmeldung über die Misserfolge und Erfolge geben! Als Privatperson sprechen Sie bitte die Anwendung dieser Methode mit ihrem Arzt, Psychotherapeuten, Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Psychotherapie ab. Auch hier wäre es schön, wenn Sie mir dann rückmelden würden, ob diese Methode bei Ihnen hilfreich war oder nicht. Vielen Dank!
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