Klettern als Psychotherapie

Dr. rer. nat. Martin Jürgens
Heilpraktiker für Psychotherapie



Klettern als Psychotherapie

Klettern ist mehr als ein Sport, der in der letzten Zeit sehr populär geworden ist. Richtig gemacht kann das Klettern in der Kletterhalle wie auch am Felsen psychotherapeutisch eingesetzt werden.

Eine Kletterpsychotherapie findet dabei unter Begleitung und Anweisung eines klettermäßig und psychotherapeutisch erfahrenen Menschen statt. So habe ich zum Beispiel neben meiner Ausbildung als Heilpraktiker für Psychotherapie eine Ausbildung als Fachübungsleiter für Alpinklettern des Deutschen Alpenvereins e.V. absolviert und leite über den DAV Landshut e.V. regelmäßig ehrenamtlich (nicht-therapeutische) Klettertouren ins Gebirge.

Fallbeispiel*:

Ein junger Mann hatte immer wieder Probleme, sich in der Gruppe durchzusetzen. Als er Teamleiter wurde, nahm er deshalb an einem klettertherapeutischen Setting teil, um sein Selbstbewusstsein zu verbessern. Beim Besteigen einer kleinen Mehrseillängentour konnte er direkt körperlich und praktisch folgende Dinge erfahren: Seine eigene Leistungsfähigkeit, auch in schwierigen Situationen. Das Sich-auf-andere-verlassen-können. Wie gut es tut, einfache klare Ansagen zu machen. Die Erinnerungen an die großen Gefühle beim Handschlag am Gipfelkreuz schwangen bei ihm noch lange mit, wenn er sich im Firmenalltag befand. Er war in vielen Situationen gelassener und konnte sein Team gut führen.

Über meine Praxis biete ich Kletterpsychotherapie in Kletterhallen wie auch im Mittel- und Hochgebirge an. Klettern als Therapie wird dabei immer mit anderen psychotherapeutischen Methoden kombiniert. Die Effekte der Klettertherapie sind vielfältig. Es werden damit die Themen Motivation, Konzentration, Selbstvertrauen, Vertrauen in die Welt, Vertrauen zum Partner, Reduktion von Ängsten usw. bearbeitet.

Klettern als Psychotherapie ist sowohl für Einzelpersonen, in der Paartherapie, als auch für Eltern-Kind-Beziehungen geeignet.

Fallbeispiel*:

Ein Kind in der Grundschule zeigte immer wieder auffälliges Verhalten. Es hatte Angst, und wollte immer wieder zurück zur Mutter. In der Klettertherapie wurden das Kind und die Mutter in das Klettern eingewiesen. Nachdem sowohl die Mutter als auch das Kind einmal geklettert hatten, sicherte die Mutter nun das Kind. Das Kind konnte auf diese Weise körperlich erfahren, wie es eine sichere Bindung zwischen dem Kind und der Mutter gibt. Die Mutter wurde vom Heilpraktiker für Psychotherapie zusätzlich unterrichtet, wie es das Kind in schwierigen Kletter-Situationen positiv ermutigen kann. Das Kind konnte diese Situation auf den Alltag übertragen: "Ich bin getrennt von der Mutter und doch gibt es eine gute Bindung zwischen uns". Sie Symptomatik in der Schule konnte immer mehr nachlassen.

Wenn Sie Interesse an Kletterpsychotherapie haben, so rufen Sie mich einfach an (0871-4301330) oder schreiben mir eine eMail. Sie können sich auch direkt online einen Termin reservieren.

Sollten Ihnen noch etwas unklar sein, so finden Sie hier Antworten auf häufige Fragen rund um die Kletterpsychotherapie bzw. Psychotherapie allgemein, wo Sie auch Ihre eigene Frage stellen können.


* Fallbeispiele sind komplett theoretisch erzeugte Veranschaulichungen. Jede Ähnlichkeit mit real existierenden Menschen ist rein zufällig. Der aufgezeigte methodische Effekt lässt nicht den Schluss zu, dass dies immer so wirkt. Die Probleme sind meistens viel komplexer und eine einzige, einmal angewendete Technik reicht in der Regel nicht aus. Die hier aufgezeigten Informationen reichen auch nicht für die Entscheidung aus, welche Methode wirksam oder für Sie geeignet ist. Dies kann nur in einem therapeutischen Gespräch geschehen.



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