Die Gesprächstherapie nach Rogers geht davon aus, dass ein Mensch alle Fähigkeiten in sich trägt, seine Ziele erreichen zu können. Dieses Menschenbild ist die Grundlage meiner therapeutischen Tätigkeit.
Auf dieser Basis baue ich systemische Elemente in die Gesprächstherapie ein, wenn es notwendig erscheint. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Menschen optimal unterstützt. Zu diesen Techniken gehören das Arbeiten mit Glaubenssätzen, Mentaltraining, das Innere Team und andere.
Fallbeispiel*:
Eine Frau wollte immer nur, dass es den anderen gut geht. Sie opferte sich so lange auf, bis sie selber ganz kraftlos und seelisch leer war. Mit Hilfe der systemischen Gesprächstherapie erkannte sie nun, dass sie nur dann gut helfen kann, wenn sie selber voller Kraft ist. Mit dieser Erkenntnis schuf sie sich immer wieder Auszeiten, wo sie Kraft schöpfen konnte. So konnte sie besser helfen und es ging ihr körperlich wie seelisch besser.
Wir sehen die Welt durch unsere eigenen Brillen. Es ist gut zu wissen, was uns die Brille nicht oder verfälscht sehen lässt. Wenn der Klient einen hemmenden Glaubenssatz gefunden hat, kann dieser mittels Mentaltraining oder anderer Methoden mit einer positiven Selbstauffassung ersetzt werden. Die wird dann Bestandteil der Gesprächstherapie:
Fallbeispiel*:
Ein Student mit Prüfungsängsten bekam in Prüfungen immer wieder Black-outs. Seine beiden älteren Brüder hatten schon das Examen bestanden bzw. hatten promoviert. Er wollte diese noch übertreffen, um von den Eltern auch anerkannt und gesehen zu werden. Mit dieser übersteigerten Leistungsorientierung blockierte er jedoch sein durchaus großes Wissen in den Prüfungen. Mit der Selbstsuggestion "Einfach nur Bestehen reicht auch" konnte er sich vor den Prüfungen entlasten. Er hatte wieder Spaß am Lernen und ging beschwingt in die Prüfungszeit. Sein Diplom machte er dann "mit Prädikat".
Wenn es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen gibt, so kann man in der Gesprächstherapie die inneren Anteile als "Inneres Team" im Außen aufstellen. Dies kann entweder sprachlich oder mit wirklichen Menschen in einer systemischen Aufstellung geschehen. Das Ergebnis ist Klarheit über die verschiedenen Gesichtspunkte und neue, kreative Lösungsmöglichkeiten.
Fallbeispiel*:
Ein Mann kam in meine Praxis, weil er sich nicht entscheiden konnte, ob er die Stelle des Abteilungsleiters annehmen sollte oder nicht. Mit der Methode des inneren Teams konnte er die verschiedenen Aspekte diese Entscheidung besser differenzieren. Er erkannte zusätzlich den inneren Wunsch, für seine noch kleinen Kinder als guter Vater da sein zu wollen. Somit war die Entscheidung klar, die neue Stelle nicht anzunehmen. Das Erklettern der Karriereleiter konnte er auf die Zeit verschieben, wo die Kinder aus dem Haus sind.
Wenn Sie Interesse an einer Gesprächstherapie haben, so rufen Sie mich einfach an (0871-4301330) oder schreiben mir eine eMail. Sie können sich auch direkt online einen Termin reservieren.
* Fallbeispiele sind komplett theoretisch erzeugte Veranschaulichungen. Jede Ähnlichkeit mit real existierenden Menschen ist rein zufällig. Der aufgezeigte methodische Effekt lässt nicht den Schluss zu, dass dies immer so wirkt. Die Probleme sind meistens viel komplexer und eine einzige, einmal angewendete Technik reicht in der Regel nicht aus. Die hier aufgezeigten Informationen reichen auch nicht für die Entscheidung aus, welche Methode wirksam oder für Sie geeignet ist. Dies kann nur in einem therapeutischen Gespräch geschehen.