Verarbeitungsvorfall "Frage stellen im Internet" (Kürzel "FS")
Rechtsgrundlage für diese Datenverarbeitung
Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung), kurz "DSGVO". Diese ist über die EU abrufbar.
Die Speicherung und Verarbeitung der Daten ist aus folgenden Gründen rechtsmäßig: DSGVO, Artikel 6, Absatz (1) a, b und c:
Satz
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Begründung
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a
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Der Internet-Nutzer hat die Einwilligung zu der Verarbeitung der ihn betreffenden personenbezogenen Daten gegeben, indem er die entsprechende Checkbox aktiviert hat.
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b
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Die Verarbeitung der Daten ist zur Erfüllung eines Vertrages (Beantwortung von Ihrer Frage durch Dr. Martin Jürgens) erforderlich, wenn der Vertrag auf Anfrage des Klienten (von Ihnen) erfolgt. Dies ist der Fall, wenn Sie eine Anfrage auf dieser Homepage stellen.
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c
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Ich habe als Heilpraktiker für Psychotherapie besondere rechtliche Verpflichtungen für die Dokumentation der Interaktion mit meinen Klienten.
Für die Haftung aus dem Behandlungsvertrag nach Paragraph 630 A BGB gilt die allgemeine Verjährungsfrist von drei Jahren (Paragraph 195 BGB).
Handelt es sich um Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche, verlängert sich nach Paragraph 199 Abs. 2 BGB die Verjährungsfrist, unabhängig von einer Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis, auf 30 Jahre.
Von daher kann auch eine telefonische Anfrage, die nur gestellt wurde, aber nicht zu einer Behandlung geführt hat, von Bedeutung sein, um z.B. nachzuweisen, dass ich nicht auf Grundlage des Bayerischen Unterbringungsgesetzes in Verbindung mit Paragraph 34 StGB (rechtfertigender Notstand) zu einer Handlung verpflichtet gewesen bin.
Beispiel:
Wenn ein Klient bei mir einen Termin anfragt, aus der keinerlei Absichten der Selbsttötung hervorgehen, sich dann vor Terminantritt jedoch das Leben nimmt, dann könnte ich verklagt werden, warum ich den Klienten nicht auf Basis des Bayerischen Unterbringungsgesetzes habe in ein BKH zwangsweise einliefern lassen. Zum Beweis meiner Unschuld brauche ich dann z.B. die telefonische Anfrage, aus der die Suizid-Absicht für mich NICHT ersichtlich gewesen ist.
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Ihr Einverständnis in die Datenverarbeitung
Durch Klicken der Checkbox "Ich bin mit der Verarbeitung und Speicherung meiner Daten für die Terminreservierung einverstanden" erteilt der Internet-Nutzer die Einwilligung in die Verarbeitung und Speicherung seiner übertragenen Daten für die Reservierung eines Termins zur Behandlung bei Dr. Martin Jürgens.
Die Reservierung eines Termins ohne Klicken der Checkbox wird technisch über ein PHP-Server-Skript verhindert. Das erfolgreiche Reservieren eines Termins gilt damit als Dokumentation der Einwilligung zur Verarbeitung und Speicherung der Daten.
Die angeforderten Daten (Pflicht-Felder) sind für die Vertragserfüllung (Reservierung eines Termins) erforderlich, dies ist unten weiter ausgeführt.
Ablauf der Datenverarbeitung
Schritt FS.1
Wenn ein Internet-Nutzer auf dieser Homepage eine Frage stellt, so werden folgende Daten erhoben und zum Server gesendet:
Daten
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Art der Eingabe
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erforderlich weil
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Frage
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Pflicht
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Eine Antwort ohne Frage macht keinen Sinn.
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Art der Beantwortung
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Pflicht
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Der Internet-User muss entscheiden, ob er eine öffentliche Beantwortung auf der Homepage oder direkte per eMail wünscht
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Die Einverständnis über die datenschutzrechtliche Verarbeitung und Speicherung
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Pflicht
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Der Internet-User muss über die Verarbeitung und Speicherung seiner Daten aufgeklärt werden.
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eMail-Adresse
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Kann
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Ist nicht erforderlich
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Diese Daten werden am Server geprüft: Alle Pflichtfelder müssen gefüllt bzw. angeklickt sein. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt keine weitere Datenverarbeitung, sondern die Daten werden dem Internet-Nutzer erneut angezeigt. Zusätzlich wird farblich gekennzeichnet, welche Daten fehlen oder falsch sind. Es wird nicht überprüft, ob die Daten gültig sind.
Schritt FS.2a
Sind die Eingaben korrekt, so werden folgende Daten per eMail an die vom Internet-Nutzer eingegebene eMail-Adresse verwendet. Dies ist die Bestätigung der Frage. Dabei werden folgende Daten verwendet:
Wie es bei eMail-Programmen üblich ist, wird dabei der Gesendet-Zeitpunkt (entspricht Datum und Zeitpunkt des erfolgreichen Absenden des Formulars) mit übertragen.
Diese eMail wird zusätzlich über BCC an Dr. Martin Jürgens übertragen, wobei die eMail-Adresse martin.juergens@drmj.de verwendet wird.
Diese eMail wird von Dr. Martin Jürgens vom eMail-Server abgerufen. Dabei wird die eMail vom eMail-Server gelöscht. Die eMail befindet sich dann auf dem PC von Dr. Martin Jürgens, wo diese in Microsoft Outlook verwaltet wird. Die Aufbewahrungsdauer für diese Anfragen beträgt 30 Jahre (§ 199 Abs. 2 BGB).
Wenn der User keine eMail-Adresse angegeben hat, entfällt dieser Schritt FS.2a.
Schritt FS.2b
Weiterhin werden an Dr. Martin Jürgens in jedem Fall folgende Daten per eMail gesendet, wobei die eMail-Adresse martin.juergens@drmj.de verwendet wird:
Daten
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Domain
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Aufgerufene URL
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Art der Beantwortung
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öffentlich / nur per eMail
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eMail-Adresse
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Frage
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Wie es bei eMail-Programmen üblich ist, wird dabei der Gesendet-Zeitpunkt (entspricht Datum und Zeitpunkt des erfolgreichen Absenden des Formulars) mit übertragen.
Diese eMail wird von Dr. Martin Jürgens vom eMail-Server abgerufen. Dabei wird die eMail vom eMail-Server gelöscht. Die eMail befindet sich dann auf dem PC von Dr. Martin Jürgens, wo diese in Microsoft Outlook verwaltet wird. Die Aufbewahrungsdauer für diese Anfragen beträgt 30 Jahre (§ 199 Abs. 2 BGB).
Die Frage wird von Dr. Martin Jürgens beantwortet. Die Antwort wird immer an die angegebene eMail-Adresse gesendet. Dabei kann Dr. Martin Jürgens eine Weiterleitung der Bestätigungs-eMail aus Schritt FS.2a verwenden, damit Frage und Antwort in einer eMail vorhanden sind. Damit werden also maximal folgende Daten weiter benutzt:
Daten
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Bemerkung
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Domain
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eMail-Adresse
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Frage
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Sende-Zeitpunkt der Frage
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eMail-Zeitstempel
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Die Aufbewahrungsdauer für die Antwort-eMail Daten beträgt 30 Jahre (§ 199 Abs. 2 BGB).
Schritt FS.3
Wenn der Internet-Nutzer als Art der Beantwortung "öffentlich" angegeben hat, entscheidet Dr. Martin Jürgens, ob die Frage und die Antwort auf der Homepage veröffentlicht werden.
Die Frage wird dabei gegebenenfalls so verändert, dass ein persönlicher Bezug zu dem ursprünglich anfragenden Internet-Nutzer nicht hergestellt werden können sollte.
Folgende Daten werden gegebenenfalls der Homepage hinzugefügt:
Daten
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Bemerkung
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Frage
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gegebenenfalls anonymisiert
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Antwort
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gegebenenfalls anonymisiert
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Die Dauer der Aufbewahrung und Veröffentlichung für diese Daten ist im Ermessen von Dr. Martin Jürgens, da der Internet-Benutzer dem Dr. Martin Jürgens die Erlaubnis zur Veröffentlichung gegeben hat. Ausnahmen dazu siehe Schritt FS.4.
Schritt FS.4
Wenn ein Fragen-Steller nicht mehr möchte, dass seine von mir öffentlich beantwortete und im Internet veröffentlichte Frage im Internet zu sehen ist, so muss dieser einfach auf die Bestätigungs-eMail aus Schritt FS.2a antworten und formlos um Entfernung seiner Frage und meiner Antwort von der Homepage ersuchen.
Wenn der Internet-Nutzer diese Bestätigungs-eMail nicht mehr haben sollte, so kann er auch einfach eine formlose eMail senden. Damit ich den Internet-Nutzer als Fragen-Steller identifizieren kann, muss diese formlose eMail mit der eMail-Adresse als Absender geschehen, von der auch die Frage gestellt wurde.
Die Frage und Antwort werden innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens (maximal ca. 4-6 Wochen) entfernt. Die Entfernung von Frage und Antwort geschieht durch Dr. Martin Jürgens lediglich von der von ihm verantworteten Homepage. Frage und Antwort sind gegebenenfalls im Internet-Caches (z.B. Google-Suche etc.) weiterhin vorhanden. Für die Löschung aus diesen nicht durch Dr. Martin Jürgens verantworteten Speichern und Dienste-Anbietern ist der Fragen-Steller selbst verantwortlich.
Weitere Verarbeitung der Daten
Eine weitere Verarbeitung der übertragenen Daten geschieht nicht.
Schutz der Daten
Für den Kontakt zwischen dem Server und dem Endgerät (z.B. Internet-Browser oder eMail-Programm) wird verschlüsselte Kommunikation (https/ssl) verwendet. eMails werden mittels PGP/GnuPG verschlüsselt übertragen.
Auskunftsrecht
Sie haben das Recht, von mir Auskunft über die von Ihnen gespeicherte Daten zu bekommen. Schreiben Sie mir dazu einfach eine eMail oder einen Brief. Die Kontaktdaten finden Sie im Impressum.
Widerrufsrecht / Recht auf Vergessenwerden
Laut DSGVO muss eine einmal erteilte Einwilligung über die Datenverarbeitung für die Zukunft widerrufen werden können. Daher kann ein Internet-User der Verarbeitung und Speicherung seiner Daten, die innerhalb dieses Verarbeitungsvorfalles anfallen, widersprechen. Dazu reicht eine formlose eMail an martin.juergens@drmj.de, siehe Schritt FS.4.
Dr. Martin Jürgens wird nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist (30 Jahre, siehe oben) die eMails löschen.
Datenschutz-Verantwortlicher
Für den Datenschutz bezüglich dieser Homepage und meiner Praxis bin ich selbst verantwortlich:
Dr. rer. nat. Martin Jürgens Wilhelm-Hauff-Str. 54 84036 Landshut
fon: 0871-4301330
martin.juergens@drmj.de
Offizieller Ansprechpartner für Datenschutzangelegenheiten im Land Bayern
Meine Praxis liegt im Bundesland Bayern. Damit ist der offizieller Ansprechpartner in allen Angelegenheiten des Datenschutzes:
Dr. Thomas Petri
Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz
Postfach 22 12 19
80502 München
oder:
Wagmüllerstr. 18
80538 München
Telefon: 089/21 26 72-0
Telefax: 089/21 26 72-50
E-Mail: poststelle@datenschutz-bayern.de
Homepage: www.datenschutz-bayern.de
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